Voller Einsatz für den Wiederaufbau der Yamaha blieb unbelohnt

Der Sturz im 2. Rennen von Rijeka kam für das racer4kids Team sehr ungelegen.
Die Saison stand bereits aus finanziellen Gründen an der Kippe und die schwer beschädigte Yamaha R1 von Andy Fichtenbauer konnte nur dank der Unterstützung von Freunden, Unternehmen und dem unermüdlichen Einsatz vom Piloten und seiner Crew wieder aufgebaut werden. Es waren nur wenige Wochen zwischen Rijeka und dem Heimspiel am steirischen RedBullRing in Spielberg.

„Jessy“ wie Andy Fichtenbauer sein Motorrad liebevoll nennt war knapp aber rechtzeitig fertig geworden – so traten er, sein Team und die frisch aufgebaute R1 die Reise in die wunderschöne Steiermark an. Die Wettervorhersage war geprägt von Regen, Regen und nochmals Regen. So kam es dann auch, dass das erste freie Training am Freitagmorgen im Nassen stattfand und der erste Funktionstest für Mensch und Maschine – nach der unliebsamen Bekanntschaft mit dem kroatischen Kiesbett – mit Regenreifen und vorsichtiger Fahrt begann. Nach nicht einmal 5 Runden war der Charity-Racer bereits zurück in der Box bei seinem Team – Ölverlust.

Sofort begann das erfahrene Team mit der Fehlersuche. Ölaustritt beim Motor bei einer Ölrückführungsleitung war die Ursache – da dies nur provisorisch reparabel erschien versuchten Fichtenbauer und sein Team das „Leck“ zu verkleben. So ging es bei unerwartet halbtrockenen Bedingungen in das zweite freie Training. Bereits nach wenigen Runden kam der 35-jährige Superbike Pilot wieder zurück an die Box. Die provisorische Reparatur gelang nicht und der Ölaustritt war weiterhin vorhanden.
Da eine Reparatur nur durch das Zerlegen des Motors möglich war musste das Team aufgeben und bereits nach lediglich zwei Trainings die Heimreise antreten. Für die Gesamtwertung bedeutet dies, dass Fichtenbauer von den zweiten Plätzen in der AlpeAdria- und Staatsmeisterschaft deutlich zurückfällt und nun „nur“ noch auf den Plätzen vier und drei zu finden ist.

Andy Fichtenbauer sichtlich enttäuscht: „Leider konnten wir vor dem Rennwochenende keinen Funktionstest absolvieren. Ich hatte gehofft, dass alles in Ordnung ist mit dem Motorrad, doch leider scheint eine Kleinigkeit am Motor undicht zu sein – wir vermuten, dass es ein 20 Cent O-Ring ist, der seinen Dienst versagt. Wir können aber vor Ort nicht reparieren, da zudem der Hinterradsensor ausgefallen ist. Wir werden nun nochmals einiges anpassen und in jedem Fall vor dem nächsten Rennen einen Ein-Tages-Test abhalten, um für das Finale in Oschersleben bereit zu sein. Danke an all die Freunde und Partner die uns unterstützt haben überhaupt hierher kommen zu können. Tut mir sehr leid, aber wir werden nicht aufgeben, um wieder um Top Platzierungen zu kämpfen.“