Zuerst Podium – dann ein grober Sturz

Die Rennstrecke in Rijeka (Kroatien) gefällt Andy Fichtenbauer vom Layout sehr gut – doch seine Bilanz auf der ehemaligen WM Strecke bleibt durchwachsen. Daran ändert auch die Podiumsplatzierung im Samstagrennen nichts.

Der mitgenommene Asphalt wurde zu Beginn diesen Jahres auf der ehemaligen WM Strecke ausgetauscht und durch eine neue, deutlich verbesserte Asphaltdecke ersetzt. Der enorme Grip Level und das sehr flüssige Streckenlayout blieben, das die Strecke bei vielen Fahrern sehr beliebt macht – einzig die Auslaufzonen und Sturzräume laden so gar nicht für Ausflüge außerhalb der Strecke ein.

Andy Fichtenbauer startete die freien Trainings am Freitag sehr stark und war immer in den Top3 der Zeitentabelle zu finden. Der Abstand zu den schnellsten war etwas zu groß und so versuchte er mit seinem Team unterschiedlichste Abstimmungen zu testen. Alle versuche seine Yamaha R1 auf die Gegebenheiten vor Ort besser abzustimmen blieben erfolglos. Seine Zeiten wurden zwar laufend besser, aber die der Konkurrenz ebenfalls.

Samstagmorgen stand bei bereits 30 Grad Außentemperaturen das Qualifying am Programm. Nach der überraschenden Pole-position am Pannoniaring wollte der Charity-Racer dieses Kunststück wiederholen – ohne Erfolg. Er musste sogar in die zweite Startreihe und in Reihe eins starteten Mayer, Steinmayr und Berghammer vor ihm – trotz einer Zeit von 1:27,178. In der Nachmittagshitze startete die Klasse Superbike zum 18 Runden langen Rennen. Fichtenbauer erwischte einen deutlich besseren Start in das Rennen und kam auf der 5. Position aus der ersten Runde zurück und fuhr in Runde 2 an Berghammer und Valtonen vorbei und sofort die beiden Führenden im Blick. Doch diese konnten das Tempo steigern und Fichtenbauer musste abreißen lassen. Mit einem sicheren dritten Platz in der Alpe Adria und Staatsmeisterschaftswertung ging das hitzige Rennen für den Schremser zu Ende.

Zufrieden mit dem Podium vom Samstagrennen ging am Sonntagmorgen die Motoren für das Warm-up an. Fichtenbauer versuchte dabei erneut eine etwas andere Abstimmung, die kleine Verbesserungen brachte. Um für das Rennen näher an die Spitze zu kommen entschied er sich auch dafür nochmals das Setting anzupassen. Ein Fehler wie sich herausstellte. Erneut von Platz 4 ins Rennen gegangen kam Fichtenbauer als 5. Aus der ersten Kurve zurück. Die beiden Dominatoren des Wochenendes (Mayer, Steinmayr) versuchten sofort dem Feld zu entreißen. Fichtenbauer wollte das verhindern und bereitete das Überholmanöver vor – doch kurz davor der Crash. Andy ging in Kurve 7 der ersten Runde zu Boden; zum Glück blieb er unverletzt aber seine Yamaha R1 bekam die harten Auslaufzonen zu spüren und musste nach einigen Überschlägen schwer beschädigt auf den Abtransport warten.

Das war gleichzeitig die erste Nullnummer der Saison für den schnellsten Waldviertler Motorradrennfahrer der nach dem Rennen sichtlich enttäuscht war:
„In Rijeka hatte ich leider schon einige Stürze. Ich mag das Streckenlayout sehr und hab sehr viel Spaß hier zu fahren. Hier zu stürzen ist gefährlich und immer sehr materialschädigend. Nach dem Samstagrennen war ich happy, obwohl ich keine Chance hatte um den Sieg zu kämpfen. Wir haben viel versucht dieses Wochenende – das habe ich
dann auch in der ersten Runde vom 2. Rennen. Leider hat sich mein Vorderrad – ohne Ankündigung – verabschiedet und meine R1 musste die rauen Kiesbetten zu spüren bekommen. Zum Glück geht es mir gut – aber meine R1 ist leider ziemlich beschädigt. Ich hoffe, dass wir es bis zum Heimrennen am RedBullRing schaffen sie wieder fit zu bekommen.“

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