Statt der nächsten Sensation ein Debakel…

Die Rennstrecke im tschechischen Most ist definitiv einer der Lieblingsstrecken von racer4kids-Racer Andy Fichtenbauer. Dort feierte er seinen ersten Sieg in einem Rennen, damals noch im Suzuki-Cup und auch die letzten Jahre stand außer Frage, dass ihm diese Strecke liegt.

Nun ging es mit seiner Yamaha R1 Superbike in das frühere Kohleabbaugebiet und die Freitagtrainings zeigten bereits, dass er sich wohl fühlt. Viel Testarbeit bei den freien Trainings, so dass Andy und seine Yamaha top vorbereitet in das Qualifying am IMG_1856Samstagmorgen gingen – mit Rennreifen versteht sich. In seinem ersten Turn gelang Andy eine freie und gute Runde und stellte sich mit einer Zeit von 1:37,3 auf den sensationellen dritten Gesamtrang und somit Stand unser Waldviertler Racer in der ersten Startreihen – neben dem ehemaligen MotoGp Piloten Lukas Pesek und EM-Piloten Julian Mayer. Dahinter lauerten viele Konkurrenten mit knappen Zeitabständen.

Am späten Nachmittag startete das Rennen. Mit freien Blick auf die erste Schikane erwischte Andy den Start – mittelmäßig und kam als sechster aus der ersten Runde zurück und hing an seinen Konkurrenten am Hinterrad. Bereits in den ersten Runden zeichnete sich jedoch ein Problem mit dem Getriebe ab und die Gänge ließen sich kaum schalten – ab Runde 5 steckte der fünfte Gang und Andy musste seine Konkurrente ziehen lassen und viele überholten ihn. Glück im Unglück eines anderen Fahrers – er war in Runde 9 gestürzt und das Rennen wurde vorzeitig abgebrochen. Damit konnte Andy den elften Platz in der AlpeAdria Wertung und den siebenten Platz in der österreichischen Staatsmeisterschaft retten.

Bei der nächtlichen Schrauberaktion wurde ein Bruch der Schaltwelle festgestellt – Dank der Untersützung des Superbike-WM Piloten Pawel Skzopek konnte die Schaltwelle getauscht werden; doch im Sonntagwarmup war klar, dass das Getriebe nicht mehr optimal ist und Probleme zwischen 4. und 5. Gang hat. Nichtsdestotrotz startete der R4K-Pilot in das Rennen von Position 5 und musste dabei das Getriebe schonen und den „Sicherheitsgang“ einlegen – „das Wichtigste ist ins Ziel zu kommen; dazu werde ich nur halb so oft wie normal in den fünften Gang schalten“, meinte Fichtenbauer vor dem Rennen. Trotz der Probleme startete Andy gut und war am sechsten Platz bis zu Runde 5 – schneller als seine Kontrahenten vor ihm. Doch erneut wurde er nach Runde 5 deutlich langsamer. Nun war der Schalthebel gebrochen und das im dritten Gang – trotzdem fuhr Andy das Rennen über die letzten 8 Runden zu Ende. Nur im dritten Gang wurde er durchgereicht von einer möglichen Podiumsplatzierung bis hin zu Platz 17 in der AA und Platz 10 in der IOEM Wertung.

Fichtenbauer nach dem Rennen: „Dieses Wochenende waren wir sehr gut unterwegs und ich hatte ein gutes Gefühl für die Yamaha und die Strecke. Leider hatten wir Pech in beiden Rennen und so konnten wir nur versuchen Punkte zu sammeln. Unser Glück ist dabei das Pech von Thomas Berghammer, der beide Rennen aussetzen musste. Nun wird es spannend beim finale am Slovakiaring um den Vize-Staatsmeistertitel.“ In der Staatsmeisterschaft liegt Fichtenbauer nun auf Platz 4 – nur 2 Punkte Rückstand auf Platz 2 (Gammer) und 1 Punkt Rückstand auf Platz 3(Berghammer). Wer sich dieses Spektakel live ansehen möchte sollte unbedingt am 24.9.2016 am Slovakiaring dabei sein – das Team rund um Andy Fichtenbauer und den racer4kids organisiert eine Fanreise per Bus dorthin. Mehr INsof unter www.racer4kids.at – dabei sein und Daumen drücken! Es lohnt sich.

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