Ein freudiges Podium an der ehemaligen WM-Strecke in Rijeka/Grobnik

Die ehemalige WM/MotoGp Strecke in Grobnik/Rijeka, nahe dem kroatischen Adriameer, ist in der Motorradrennszene sehr bekannt. Einerseits ist die Strecke sehr wellig und etwas in die Jahre gekommen, andererseits ist das Griplevel enorm hoch und das Layout begeistert mindestens genauso wie die ausgezeichneten Calamari im Rennstrecken – „Restaurant“.

Unser racer4kids – Racer Andy Fichtenbauer trat am Donnerstag die lange Anreise an, um am Freitag zum ersten Mal die Rennstrecke in Grobnik mit seinem Superbike zu befahren. In den vergangenen zwei Jahren musste Andy die Schattenseiten der Strecke kennenlernen und stürzte zweimal mit der damaligen R6. Damit ging es in den ersten freien Trainings sich an das Tempo mit dem Superbike auf der welligen Strecke anzufreunden und eine Fahrwerksabstimmung zu finden – denn in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde die Frontgabel noch einmal vollkommen neu überarbeitet und WP Komponenten von MCE Suspension verbaut.

IMG_1713Am Samstagmorgen ging es sofort ins Qualifying. Wie erwartet konnte sich Andy um eine Sekunde gegenüber den freien Trainings steigern – jedoch war das zu wenig für eine Spitzenplatzierung und so blieb „nur“ der 14. Startplatz im Superbikefeld. Das Samstagrennen startete bei sonnigen Temperaturen und wenig Wind. Nach einem mittelmäßigen Start und einigen verlorenen Positionen kämpfte sich unser Charityracer zurück und fuhr am Ende auf den 11. Gesamtrang (AlpeAdria) und dem 7. Platz in der Staatsmeisterschaftswertung. Nach dem Doppelpodium vom Pannoniaring ein kleiner Rückschritt, trotzdem war Andy Fichtenbauer glücklich: „Ich bin froh gut ins Ziel gekommen zu sein. Das ist mein oberstes Ziel an diesem Wochenende, um Punkte für die Meisterschaft zu sammeln.“

Am Sonntagmorgen drehte das Wetter schnell und der berühmte Sturm „Bura“ wehte böig über die Strecke. Das WarmUp nutzte Andy noch einmal um Änderungen am Fahrwerkssetting zu testen – doch es schien kein großer Schritt zu sein. Das zweite Rennen des Wochenendes für die Superbikes startete Andy von Startplatz 12 und der Start gelang besser als am Samstag. Aus der ersten Runde kam unser schnellster Waldviertler Racer als 12. zurück; dicht an einer großen Gruppe vor ihm dran. In dieser Gruppe waren 5 Österreicher vertreten (Berghammer, Zemsauer, Gammer, Thöni, Kemmer), sowie Choy und Cihak. Letzterer war bereits in der letzten Runde am Pannoniaring der harte Gegner von Andy. Die kleine Lücke zu dieser Gruppe fuhr Andy mit konstant schnellen Zeiten zu und er packte schnellere Rundenzeiten aus seiner Yamaha R1 als im Qualifying und schien immer besser in Fahrt zu kommen. So schnappte er sich Gegner um Gegner – so dass seinen mitgereisten Freunden und den hunderten Besuchern (in Kroatien reisen viele hunderte Fans zu diesem Event um die AlpeAdria und Seitenwagen-Weltmeisterschaft zu bestaunen) der Atem stillstand. 13 Runden dauerte die Aufholjagd, bis Andy die gesamte Gruppe überholt hatte. In den letzten beiden Runden ging es um den Gesamtrang vier (AlpeAdria) und um den zweiten Platz in der Staatsmeisterschaft – mit niemand geringerem als Thomas Berghammer, dem ehemaligen Supersport Staatsmeister und Ex-WM Fahrer. Auch diesen unglaublichen Positionskampf konnte Andy für sich entscheiden und fuhr als 4. In der AlpeAdria und zweiter in der Staatsmeisterschaft über die Ziellinie.

Rijeka Podium Andy Fichtenbauer

Andy Fichtenbauer: „Zu allererst bin ich sehr froh, dass ich beide Rennen gut beenden konnte und ich bin sehr zufrieden. Das Sonntagrennen war wohl eines der

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besten in meiner Karriere. Ich hatte sehr viel Spaß und ich konnte schnellere Runden fahren als im Qualifying und dass über die gesamte Renndistanz. Die Yamaha und ich verstehen uns immer besser, wobei ich hoffe, dass wir noch besser werden können, um unser Ziel (Top-5) am Ende der Saison erreichen zu können.“

 

 

Von 15. Bis 17. Juli 2016 geht es zu den Rennen 7 und 8 in das tschechische Most/Brüx, bevor es Ende September zum großen Showdown am Slovakiaring kommt.

Bis dann @track

Euer R4K Team