Bericht zum 1. Rennwochenende – AlpeAdria & Staatsmeisterschaft
Mitte Mai war es endlich soweit – die Saison ist offiziell mit den ersten beiden Rennen zur zentralen Europameisterschaft AlpeAdria und der Staatsmeisterschaft losgegangen – und die Wettervorhersage war mindestens genauso spannend wie das Fahrerfeld; das erneut aus Staatsmeistern, Ex-MotoGp Piloten und Weltmeisterschaftsteilnehmern.
Die ersten freien Trainings waren – entgegen den Erwartungen – trocken und ich versuchte das Motorrad zu testen, ob alles wieder in Ordnung ist – nachdem ich am letzten Teststag leider unsanft zu Boden ging. Dabei stellten wir noch einige Probleme fest, die wir während des zweiten freien Trainings zum Teil aussortieren konnten – soviel vorweg; leider haben wir bis jetzt noch nicht alle kleinen Probleme lösen können. Das dritte freie Trainng wurde aufgrund von Starkregen abgesagt und das vierte Training konnten wir dann im Nassen nutzen.
Das nasse Qualifying am Samstag lief nicht ganz wie gewünscht und ich konnte mich lediglich auf Startplatz 14 stellen. Nachdem die Rennen der anderen Klassen noch großteils im Nassen stattfanden hatte die Superbikeklasse Glück und pünktlich zu unserem Rennen lachte die Sonne auf den SLovakiaring. Nach Kollisionen und technischen Problemen von anderen Fahrern glückte der dritte Startversuch der hart umkämpften Klasse. Mein Start war schwach und ich musste im verkürzten Rennen einige Positionen gut machen. Am Ende war es der hervorragende 5. Gesamtrang in der AlpeAdria und der 4. Platz in der Staatsmeisterschaft – nur wenige Zehntelsekunden hinter Platz 2 und Platz 3 und nur wenige Sekunden hinter Thomas Berghammer, dem Gewinner des Staatsmeisterschaftslaufes. Ein Ergebnis mit dem ich gut leben konnte und wir wollten für Sonntag noch etwas verbessern und änderten nochmals das Setting.
Das Sonntagwarmup ausgelassen starteten wir am Nachmittag ins Rennen. Auch das zweite Rennen wurde zweimal gestartet, nachdem im ersten Run eine wilde Kollision in Kurve eins zu einem Abbruch geführt hat. Auch den zweiten Start erwischte ich nicht sehr gut und ich konnte meine gute Startposition (Gesamt 5. – die sonntägliche Startaufstellung ergibt
sich aus den schnellsten Rennrunden vom Samstagrennen) nicht nutzen und musste erneut einige starke Gegner überholen. Bereits nach wenigen Runden verlor ich enormen Grip am Hinterrad und ich konnte nicht mein übliches Tempo fahren und musste mich mit Platz 8 in der AlpeAdria und Platz 5 in der Staatsmeisterschaft zufrieden geben.Ein nicht problemloses Wochenende, wobei wir viel lernen konnten – einerseits von der Premiere in der Superbikeklasse und andererseits verstehen wir mit jedem Kilometer das Motorrad besser. Laufend versuchen wir das Motorrad besser auf mich abzustimmen – wo es manchmal einfach zu falschen Versuchen kommt. Die Erwartungen der hohen Komplexität eines Superbikes bewahrheiten sich und unser Ziel muss es sein vieles zu Testen, um uns laufend zu verbessern. Das Potenzial ist da.
Kommende Woche geht es bereits weiter am ungarischen Pannoniaring zu Lauf 3 und 4. Hier wird es wohl noch enger werden, da die Fahrerstrecke eine beliebte Rennstrecke bei vielen Österreichern ist und viele Kontrahenten bereits hunderte Runden Vorsprung haben… trotzdem werden wir unser Bestes Geben, um am Ende wieder Punkte für die Meisterschaft zu sammeln.
An dieser Stelle ein großer DAnk an alle Unterstützer: In diesem Fall besonders an Remus Innovation GmbH (Wolfgang Mocker), RS-Schalko und MPU (Sepp Unger) mit YART für die schnell, unbürokratische Hilfe beim "Wiederaufbau" meiner Jessy
Daumen Drücken, denn wir brauchen alles Glück das wir haben können!